Die Gemeinde Klein Zecher

Mit Marienstedt und Hakendorf

Klein Zecher war bereits in der Steinzeit ein besiedelter Raum, was zahlreiche Funde belegen. Zu den wertvollsten Funden gehören eine Steinaxt und ein Opfer- und Kultstein. Diese Kultstätte hatte Bestand bis in das Mittelalter, denn es wurde von der Heilkraft einer Quelle im Ort berichtet. Klein Zecher wurde ein bekannter Wallfahrtsort und an der Heilquelle wurde eine Marienkapelle errichtet. Etliche Ablassbriefe aus dem 15. Jahrhundert dokumentieren diese Historie. In Verbindung mit dem Wallfahrtsort entstand ein Markt (später ein Jahrmarkt), der jährlich Besucher aus dem Umkreis von vielen Kilometern anzog. Zum letzten Mal wurde der Jahrmarkt 1947 veranstaltet.

Seit 1952 besteht die Gemeinde aus den drei Ortsteilen Marienstedt, Hakendorf und Klein Zecher und umfasst ein Gebiet von 911 ha. Die Gemeinde zählt zurzeit 260 Einwohner/innen.

In den Ortsteilen Hakendorf und Klein Zecher konnten jeweils ein Gemeindehaus errichtet werden, welche den beiden Ortswehren als Unterkunft dienen und die die vielfältigen kulturellen Veranstaltungen in der Gemeinde ermöglichen.

Neben dem Gemeindehaus im Ortsteil Klein Zecher ist ein Brunnen zur Erinnerung an die Heilquelle und an den Wallfahrtsort errichtet worden.

In dieses Gebäudeensemble gliedert sich das "Café Alte Schule" ein, welches für die Kuchen bekannt ist, die zum großen Teil aus ökologischen Zutaten im Hause selbst gebacken werden.

Mehrere ortsansässige Künstler und eine Töpferei im Ortsteil Hakendorf bieten darüber hinaus attraktive Angebote für interessierte Touristen.